Das Wort Gottes

Der Felsendom im Jerusalem

Der Koran als Verbaloffenbarung Gottes ist die wichtigste Grundlage für den islamischen Glauben. Gegliedert in 114 Suren, und diese wiederum in insgesamt 6236 Verse, vermittelt er in Poesie und Schönheit alles, was der Mensch über Gott, Seine Schriften und Seine Propheten, die Engel, das Schicksal, das Leben nach dem Tod und das Jenseits wissen muss. Was jedoch nicht ausschließt, dass manche Passagen sich nicht sofort beim ersten Lesen erschließen, sondern eine tiefergehende Beschäftigung für ein gutes Verstehen erfordern.

Gott liebt die Menschen und gibt sich uns – immer wieder – in Seinen Zeichen zu erkennen. Das arabische Wort „aya“ bedeutet „Zeichen“, z.B. in Gottes Schöpfung, als auch (Koran-)Vers. Der Koran fordert uns auf, all diese Zeichen gut zu beobachten und unseren Verstand zu gebrauchen, um dann eigene Schlüsse ziehen zu können.

Immer wieder im Lauf der Menschheitsgesichte sandte Gott Propheten mit Seinen Offenbarungen; neben Anderen erwähnt der Koran auch Noah, Hiob, Moses, David, Salomon und Jesus. Stets kristallisiert sich der unverfälschte Monotheismus Abrahams heraus. Der Koran vermittelt sozusagen die Quintessenz aller prophetischen Botschaft.

Aus muslimischer Sicht ist Muhammad der endgültig letzte, und damit das „Siegel“ in der Reihe der von Gott gesandten Propheten. Heute bekennt sich rund ein Fünftel der Weltbevölkerung zum Islam.

Die zweite Quelle, wichtig für das Verständnis des Koran und für die praktische Ausgestaltung muslimischen Lebens, ist die beispielhafte Lebensweise des Propheten Muhammad und die Sammlung seiner überlieferten Aussprüche, die sogenannte Sunna.