Das Pfingstfest

Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kann plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.

Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremder Sprache zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.

In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden?

Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

(aus der Apostelgeschichte, Kapitel 2, Verse 1 bis 11)

An Pfingsten feiern die Christen die Sendung des Heiligen Geistes, den Jesus seinen Jüngern verheißen hat. Das erste Pfingstfest war nach dem Bericht der Apostelgeschichte an einem jüdischen Feiertag (Wochenfest/ hebr. Schawuot), dem Erntedankfest für die Weizenernte, das fünfzig Tage nach dem Paschafest begangen wurde. Mit diesem Dank war in späterer Zeit ein weiterer Dank eingeschlossen und zwar die Erinnerung an den Bundesschluss und die Gottesoffenbarung am Sinai.

(Buch Exodus, Kapitel 19 – 20).

Atme in mir, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke.
Treibe mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges tue.
Locke mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges liebe.
Stärke mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges hüte.
Hüte mich, du Heiliger Geist dass ich das Heilige nimmer verliere.

(Dem hl. Augustinus zugeschrieben)